Der Begriff "Medienresilienz" bezeichnet die Fähigkeit, sich bewusst auf Medien einzulassen und sich auch bewusst dem Sog der Medien entziehen zu können. Gerade in der heutigen Zeit, in der Medien allgegenwärtig und ständig verfügbar sind, ist diese Fähigkeit von besonderer Bedeutung. Wir alle müssen lernen, uns von den Strategien und Mechanismen (sozialer) Medien abzugrenzen. Denn all diese Plattformen buhlen um unsere beiden wichtigsten Ressourcen: Zeit und Aufmerksamkeit!
Gleichzeitig bieten Medien (und auch die Nutzung sozialer Medien) ein riesiges Potenzial für die Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung. Da Medien somit eine Ressource, aber auch einen Risikofaktor darstellen, gilt es, für sich selbst eine gute Balance zu finden zwischen aktiver Nutzung und bewusstem Einlassen auf Medien UND bewusstem Abschalten und sich Entziehen. Genau diese beiden Aspekte vereint der Begriff "Medienresilienz".
Im Workshop wird zunächst das Konzept "Medienresilienz" (nach Sabria David) vorgestellt, um daran anknüpfend verschiedene methodische Ansätze zur Stärkung der Medienresilienz kennenzulernen und praktisch zu erproben. Ziel des Workshops ist es, pädagogische Fachkräfte mit einem theoretischen Verständnis und dem nötigen Handwerkszeug auszustatten, um in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zum Thema Medienresilienz arbeiten zu können.
Doz.: Marie-Therese Stedry